Barf (Grundlagen)

Barf bedeutet  biologisch artgerechte Rohfütterung.
Die Fragen zum Thema häufen sich, wahrscheinlich, weil es immer mehr Hunde als Familienbegleiter gibt und natürlich möchte man seinen Vierbeiner gesund und bewusst ernähren. Da immer bekannter wird, dass industrielles Fertigfutter weniger gesund ist, man zum Teil viel zu wenig über die Inhaltsstoffe, ja Zusatz- und Konservierungsstoffe (fehlende Deklaration) weiß, steigt natürlich die Nachfrage einer gesunden, frischen Kost für das Tier. Ein weiterer positiver Apekt ist, dass du genau weißt (Zutaten), was in den Futternapf kommt. Doch auch bei der Rohfütterung muss auf eine gute Qualität geachtet werden.  Außerdem  möchte ich  nicht behaupten, dass jedes Fertigfutter schlecht oder mangelhaft ist, es gib auch „wenige Gute“.

Aber nun zum eigentlichen Thema. Was bedeutet Barf genau, was wird gefüttert und wie füttert man bedarfsdeckend?

Barfgrundlagen :

Die Zusammensetzung der Zutaten soll den Bedürfnissen des Hundes gerecht sein und den Bedarf  an Nährstoffen decken. Abweichungen sind bei diversen Erkrankungen erforderlich.

Das Grundgerüst:

70-80% tierisch                                                                                    

50% Muskelfleisch

20% Vormägen

15% Innereien

15% Fleischige Knochen

20-30 % pflanzlich (püriert)

80% Gemüse

20% Obst

Es ist wichtig, dass keiner dieser Komponenten weggelassen wird, außer der Pansen muss nicht zwingend gefüttert werden, weitere Abweichungen sind bei bestimmten Erkrankungen erforderlich. Deshalb ist auch in der Ernährungsberatung eine umfassende Anamnese wichtig.

Warum diese Aufteilung bzw. was liefert was?

Muskelfleisch : Protein und Fett (sollte der Fettanteil im Fleisch nicht ausreichend sein, kann Fett gesondert zugegeben werden) -> Energie
Vormägen:  Mineralstoffe,  Achtung, Pansen schwer verdaulich, muss nicht gefüttert werden, wenn bevorzugt von Wildtieren oder Ziege füttern
Innereien: Vitamine und Spurenelemente
Fleischige Knochen: Calcium, Phosphor, Mineralien, Beschäftigung, Zahnreinigung
Obst/ Gemüse: Ballaststoffe ( wichtig für die „guten“ Darmbakterien), Vitamine

Futtermenge:

2-3% vom Körpergewicht als Futtermenge pro Tag

kleine Hunde brauchen oft mehr (3-4%)

Welpen benötigen, aufgrund des Wachstums eine höhere Futtermenge , zu Beginn 6-8%

Allgemein gilt: Der Hund sollte weder stark zu- noch abnehmen! Sollte dies der Fall sein,  muss die Futtermenge angepasst werden.

Zusätze, wenn die Nährstoffversorgung nicht zu 100% gesichert ist!
Öle (ein Öl, dass gut verwertbar ist und bei dem die Fettsäurenzusammensetzung stimmt,
z.B. Barf 3-6-9 Öl),
Seealge (um den Jodbedarf zu decken)
Lebertran (zur Vitamin D Versorgung, wenn kein Fettfisch gefüttert wird)
Knochenmehl, wenn du zum Beispiel keine Knochen füttern möchtest
evtl. Spurenelemente (Zink, Magnesium, Mangan, Kupfer)

Abschließend möchte ich sagen, dass dieser Beitrag lediglich das Grundgerüst zum Thema Barf darstellt, gerne berate ich dich und erstelle einen individuellen, bedarfsdeckenden Futterplan, abgestimmt auf deinen Hund.

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